Standortwechsel des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Richtige Idee, aber falscher Weg
Der dbb brandenburg begrüßt ausdrücklich, dass die Landesregierung den ländlichen Raum stärken will und mit der Ansiedlung von Behörden, die Regionen aufgewertet werden sollen.
Auf der Kabinettssitzung in Luckenwalde, Landkreis Teltow – Fläming, am 16.04.2019, wurde beschlossen, dass das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur nach Cottbus ziehen soll.
Nach der gescheiterten Kreisgebietsreform verwundert es sehr, dass die Idee nicht im Vorfeld kommuniziert wurde.
Der dbb brandenburg vertritt den Standpunkt, dass die Ministerien ihren Sitz in der Landeshauptstadt haben müssen. Welche Probleme mit unterschiedlichen Standorten vergesellschaftet sein können, wird auf der Bundesebene nur allzu deutlich.
Die betroffenen Kommunen und das betroffene Personal hätten vor einer Entscheidung in den Prozess mit eingebunden werden müssen.
Man hätte vielmehr an flexiblen Lösungen arbeiten sollen und so beispielsweise in Cottbus eine Behörde entstehen lassen, die übergreifend ministerielle Aufgaben wahrnimmt, welche die Lausitz betreffen.