14. November 2023

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Protestveranstaltung vor dem Justizzentrum in Potsdam

  • Foto: dbb brandenburgProtestveranstaltung vor dem Justizzentrum in Potsdam

Am 14.11.2023 fand eine Protestveranstaltung der Justizgewerkschaften vor dem Justizzentrum statt.

Viele dbb Gewerkschaften hatten Vertreterinnen und Vertreter entsandt.

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten ihrem Unmut über die Blockadehaltung der Arbeitgeber Luft. Das nach der zweiten Verhandlungsrunde noch kein Angebot vorliegt verärgert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter extrem.

Ralf Roggenbuck, Vorsitzender des dbb brandenburg und tarifunion, betonte in seiner Ansprache, dass jetzt keine Zeit für Rituale sei, sondern dass Problemlösungen auf den Tisch müssen. Er sagte weiter, dass 10,5 Prozent und 500 € Einkommenszuwachs eine Forderung sei, die

- zeitgemäß,

- verhältnismäßig und

- finanzierbar sei.

Mit dieser Forderung beweisen die Gewerkschaften, dass sie eine Forderung mit viel Augenmaß gestellt haben. Eigentlich müsste die Forderung wesentlich höher sein.

Patricia Schreier, Vorsitzende der Justizgewerkschaft brandenburg, wies die Arbeitergeber ausdrücklich darauf hin, dass die Justiz arbeitsmäßig am Limit sind und 

dass jetzt endlich Taten folgen müssen, die eine Abwanderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in andere Bereiche verhindern. Dies könne man nur mit einem

guten Tarifabschluss erreichen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fordern von den Verhandlungsführern der Arbeitgeberseite ein vernünftiges Angebot und dass schon vor der dritten Runde.

 

Hintergrund:

Die Gewerkschaften verhandeln direkt für ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte.

Indirekt sind 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der Länder und Kommunen betroffen.

Weiterhin sind ca. 1,0 Millionen Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger mit betroffen.