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Es reicht!
Dies brachten die Bediensteten aller Finanzämter, des Technischen Finanzamtes, der Landeshauptkasse und der Zentralen Bezügestelle in einer landesweiten Aktion des Landesverbandes Brandenburg der Deutschen Steuergewerkschaft zum Ausdruck.
In einer „aktiven Mittagspause“ traten sie vor die Dienststellen und machten deutlich, dass der öffentliche Dienst kein Selbstzweck, sondern Daseinsfürsorge ist. Diese Daseinsfürsorge funktioniert jedoch nur, wenn die öffentlich - rechtlichen Arbeitgeber atraktiv sind. Denn es geht darum, in Zeiten von Fachkräftemangel gutes Personal zu finden und auch zu halten.
Die Differenz zwischen Bund und Kommunen führt schon jetzt dazu, dass gut ausgebildete Kräfte aus
dem Geschäfsbereich der Finanzverwaltung nicht nur mit Kusshand von Steuerberatern genommen werden, sondern immer wieder zu Bund oder Kommunen wechseln.
Die bisherige Politk im Bereich des öffentlichen Dienstes, fährt diesen völlig an die Wand! So sind in der Steuerverwaltung über 400 Stellen nicht besetzt. In den nächsten 10 Jahren werden altersbedingt gut 25 Prozent des Personals ausscheiden.Wer soll dann die Gelder, die dringend benötigt werden, einnehmen? Das es ohne durchsetzungsfähige Finanzbehörden nicht geht, hat Griechenland eindrucksvoll bewiesen. Es ist aller höchste Zeit, dass die Arbeitgeber endlich aufwachen.
ES IST BEREITS FÜNF NACH ZWÖLF!
Wir erwarten keine taktischen Spielchen mehr, sondern Angebote, die die Wertschätzung der Arbeitgeber und nicht nur warme Worte in Sonn- und Feiertagsreden erkennen lässt.Die Forderung von 10,5%, mindestens 500 € (für Azubis 200 €), der Deutschen Steuergewerkschaft als Mitglied des dbb beamtenbund und tarifunion ist nicht überzogen. Die Argumentation der Nichtfinanzierbarkeit ist bei stetig steigenden Steuereinnahmen unlauter insbesondere, wenn die Länder gleichzeitg immer wieder Gelder für andere Projekte bereitstellen können.